Familienrecht und das Pech der Besserverdiener

September 2019

Besserverdienende haben es wirklich schwer in einem Land, das von oben bis unten von Sozialneid zerfressen ist. Begriffe wie "wohlhabend", "Besserverdiener", "Topverdiener", aus "gutem Hause stammend" etc. haben da so einen Makel, daß man sich schämen sollte, wenn sie auf einen zutreffen. Der Besserverdiener wird nicht als Leistungsträger gesehen, sondern ist ein auf breiter Basis anerkanntes Opfer, auf das man beliebig eindreschen darf. Die Medienlandschaft hat uns über Jahrzehnte eingebläut, daß Führungskräfte, Manager, Geschäftsführer, Bereichsleiter, Abteilungsleiter oder - ganz schlimm - Unternehmer nur als Hassfiguren taugen, die ja nur deshalb besserverdienend sind, weil sie der Masse der armen, jammernden, linksversifften Loser dauernd die Kohle wegnehmen, das Finanzamt betrügen oder sonstwie unehrlich sind. Daß irgendwer die ganzen Steuergelder abdrücken muß, die der Staat dann der Horde fauler, sozialistisch verstrahlter Transferempfänger in den Hintern bläst, wird geflissentlich verschwiegen. Geld regnet ja bekanntlich vom Himmel, so wie der Strom aus meiner Steckdose kommt. Für Spitzenverdiener: keine Sympathie, kein Wort des Dankes, nichts!

Bei Frauen wird nun aber in der Realität das kleinkarierte Denkschema ganz schnell beiseite geräumt, wenn gerade "Mann angeln" auf der Agenda steht und schnellstmöglich ein großer Fang in den Hafen der Ehe bugsiert werden soll. Da zeigt sich doch zweifelsfrei, daß ein Mann erst dann besonders attraktiv ist, wenn er richtig viel Geld verdient. Schon vor einer Partnerschaft wanzen sich die Weiber an ihn heran, sobald bekannt ist, daß er ein Besserverdiener ist. Was kümmert mich meine links-rot-grün-versiffte Einstellung, wenn ich einen Großverdiener abgreifen kann? Aussehen? Nebensächlich. Fetter Ranzen, dicke Hornbrille, fettige, graue Haare, unsportlich, schlechte Manieren? Alles egal, Hauptsache das Einkommen liegt deutlich über dem Durchschnitt.

Frauen, die einen sonst niemals auch nur angeschaut hätten, schleimen da um einen herum und stellen schamlos das Spreizen ihrer Schenkel in Aussicht. Kein Sex-Wunsch kann versaut genug sein. Er wird sofort erfüllt, denn er bringt das Weib dem Ziele näher. Testosterongesteuerte Männer sind dafür leicht empfänglich, und das Schädel-Schwanz-Trauma nimmt seinen Lauf. Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß solche Frauen mit ausgezeichneter Fruchtbarkeit gesegnet sind, selbst wenn sie beteuern, regelmäßig die Pille zu nehmen. Es gibt kein besseres Fruchtbarkeitspräparat für eine Frau als die Gewißheit, daß eine fette Geldbörse an den Eiern eines Mannes hängt.

Ist das Weib erst mal dickgeschossen, treten sofort für jeden wahrnehmbare Veränderungen ein. Sie ist plötzlich völlig von ihrer früheren Arbeit (im häufig eh schon prekären Sektor) so überfordert, daß es sofort einer Burn-Out-Behandlung bedarf. Arbeit ist etwas Überflüssiges, umso mehr, da man ja einen Besserverdienenden an seiner Seite hat, der das alles erledigt und Madame jeden Wunsch von den Lippen abliest, mit anderen Worten: Freiwillige Selbstversklavung vom Feinsten! Die gewonnene Freizeit nutzt das liebe Frauchen selbstverständlich nicht dafür, das Heim (das man sich ohne das Männchen nie hätte leisten können) in Schuß zu halten, zu putzen, zu kochen, oder was man sonst so tun könnte, wenn man keiner Arbeit nachgeht; nein, man entdeckt die Verlockungen grenzenloser Shopping-Angebote, Tratsch-Weiber-Cafes, Esoterik-Weiterbildungen (die Flut der Expertinnen für Klangschalen, Räucherstäbchen, Heilsteine, Reiki, Ayurveda, Veganismus nimmt kein Ende) und sonstiger Bullshit-Aktivitäten, die jeden klar denkenden Menschen in den Wahnsinn treiben würden. Ein Pferd ist ebenfalls immer ein guter Indikator für entgleisende Psychotussen.
Die optische Weiterentwicklung kennt nur eine Richtung: breiter, tiefer, schwerer, runzliger.
Man könnte die ganze schöne Freizeit ja dazu nutzen, seine holde Weiblichkeit aufzupolieren. Das hat man nicht mehr nötig, seit hat man einen Besserverdienenden an die Kette gelegt hat, mit dem man obendrein im Kreis der abgehängten Freundinnen so richtig einen auf dicke Hose machen kann. Stattdessen wird die Alte also unappetitlich und fett wie ein Schlachtross, daß selbst eine ganze Kiste Bier oder drei Flaschen Champagner als flüssige Weichzeichner nicht mehr ausreichen, um sich als Mann die Welt schön zu saufen.

Nun ist der Mann bekanntlich ein geduldiges Wesen, das manchmal wirklich sehr lange braucht, um sich aus den Fängen selbstgewählter Sklaverei zu befreien. Irgendwann ist es dann so weit und man wirft das unerträgliche Weib aus dem Haus, zieht selbst aus oder flüchtet sich in eine Affäre (wofür wir von MSI sogar ein eigenes Leistungspaket entwickelt haben). Blöderweise stellen Besserverdienende dann fest, daß sie schon wieder in der ersten Reihe der Attraktivität stehen. Rechtsanwälte, Helferindustrie und Familiengerichte lieben Besserverdienende! Wo etwas zu holen ist, wird kein Schikaneverfahren ausgelassen. Das geht wirklich so lange, bis man aus dem Besserverdienenden einen Hartz 4 Trottel gemacht hat. Er schuftet auf der Arbeit nach wie vor wie blöd, verdient 7.000 € netto und auf dem Konto bleiben nach Abzug von Unterhaltsverpflichtungen, Anwaltshonoraren, Gerichtskosten und was das Familienrecht sonst noch so an Ekelkram kennt, mickrige 1.000 € übrig.
Es gibt dann tatsächlich Männer, die das als Aufforderung sehen, noch mehr Gas auf der Arbeit zu geben, um ihren alten Lebensstandard halten zu können.
.Hamsterrad
Egal, wie man es nun nennen will: Unterhalt prellen, Unterhalt drücken, minimieren oder "optimieren"; das ist nicht einfach, das sollte man nicht verharmlosen. Die Drohung mit dem Strafrecht (in D bspw. §170 StGB Unterhaltspflichtverletzung) ist da bei der Ex, dem Jugendamt und den Rechtsanwälten nie weit. Das ist keine Sache für schnelle Tipps und Tricks. Aber, es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen und idealerweise mit einem Profi wie MSI zusammenzuarbeiten - nicht nur, aber GERADE für Besserverdienende, denn die haben, wie der Name schon sagt, so hart gearbeitet, daß sie etwas Besseres verdient haben als eine Zukunft als Zahlesel und Vollidiot im Hamsterrad.

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