Hier nehmen wir Stellung zu aktuellen Themen, die auf irgendeine Art und Weise unser Beratungsgebiet "Hilfe für Männer und ihre Probleme mit Beziehung, Partnerschaft, Trennung und Scheidung" berühren.
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Dezember 2025 Feiertage, Beziehung/Ehe, Krise - eine Steigerung
Die Feiertage, Weihnachten, Silvester und Neujahr rücken näher. Theoretisch sollten da alle Männer glücklich und zufrieden in ihrer Beziehung sein. Das Wort "Krise" sollte eher ein Fremdwort sein. Harmonisches Beisammensein mit der Ehefrau, Freundin, Familie und als Krönung vielleicht gar der Schwiegermutter, Geschenke von allen Seiten, Friede, Freude und Besinnlichkeit - was will man mehr? Eine Steigerung scheint nicht mehr möglich zu sein.
Doch gerade die Tatsache, daß man mehr Freizeit mit seiner Partnerin verbringt als sonst im Jahr zeigt manchem Mann, daß seine Vorstellungen von einer gelungenen Beziehung nur noch ein Traumbild sind.
Die einst so hübsche, liebevolle und tüchtige Frau (obendrein einmal eine echte Sexbombe) ist zu einem grätigen, zickigen und fetten Monster geworden, das einem nicht nur nachts gelegentlich in Alpträumen begegnet. Sofern sie überhaupt noch das gemeinsame Bett teilt (von Sex ist schon lange keine Rede mehr!), wäre gar mancher froh, wenn er am nächsten Morgen wieder zur Arbeit fahren dürfte, um den Anblick der faulen, meckernden Fregatte nicht zu lange ertragen zu müssen. Eine Steigerung - diesmal im negativen Sinne - scheint auch da nicht mehr möglich zu sein! Und schon ist die dicke Krise in der Partnerschaft da.
An den Weihnachtsfeiertagen und über den Jahreswechsel läßt sich die intensivere Nähe als sonst jedoch nur schwer vermeiden. Kinder, Eltern und Verwandte haben nun eben 'mal ihre festen Vorstellungen, wie Weihnachten abzulaufen hat. Schließlich ist das die Zeit von Frieden und Freude. Die Vortäuschung einer Harmonie, die es hingegen seit zig Jahren schon nicht mehr gibt, wird da zu einer hohen Kunst. Gar mancher sieht bereits eine wilde Prügelei oder ein Blutbad vor seinem geistigen Auge. Die Polizei weiß ein Lied von solcher "Familienharmonie" zu singen. Nicht umsonst ist für Polizisten in dieser Zeit absolute Hochsaison. Da vergeht kaum ein Tag, wo die Polizei nicht ausrücken müßte, um Platzverweise auszusprechen oder gar einzuschreiten, wenn gerade 'mal wieder die Frau übers Balkongeländer geworfen werden soll.
Bei den Feiertagen des Friedens klaffen also Wunschvorstellungen und die Realität ganz weit auseinander. Die Kirchen bemühen sich um eine romantisch verklärte Fassade, doch der Terror dahinter ist kaum noch zu verstecken. Gut, auf die christlichen Kirchen will ohnehin keiner mehr so richtig hören.
Weihnachtliche Besinnlichkeit will auch einfach nicht so richtig aufkommen, wenn schon Ende September - kaum daß man die Badehosen im Schrank hat verschwinden lassen - die Lebkuchen in die Supermarktregale geräumt werden und einem an jeder Ecke die amerikanische Christmas-Bullshit-Tingeltangel-Musik die Ohren quält. Gar mancher sehnt sich da schon danach, daß spätestens am 15. Januar die Osterhasen in die Regale geräumt werden.
Zusammenfassend läßt sich sagen: Eine Zeit, die eigentlich von Vorfreude geprägt sein sollte, ist völlig zu billigstem Gaga-Kommerz verkommen, und die Freude auf eine gemeinsame Zeit mit einer geliebten Partnerin ist vielerorts ein trauriges Schauspiel einer gescheiterten Partnerschaft.
Das mag zunächst eine bedauerliche Feststellung sein. Andererseits kann man es aber auch als Chance begreifen: Vielleicht ist es ja DIE Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob man sich dieses Elend noch bis zur Totenbahre antun sollte.
Aus unserer langjährigen Erfahrung eines Scheidungsdienstleisters können wir allen Betroffenen nur den Mut machen, einmal in Ruhe darüber nachzudenken, ob vielleicht die Zeit für eine neue Weichenstellung gekommen ist. Das muß nicht automatisch eine Trennung oder sonstige Radikalmaßnahmen bedeuten. Manchmal genügt es auch einfach schon, in Szenarien zu denken. Was könnte man bspw. anstellen, wenn die Situation sich verschärft und alles in der Partnerschaft noch schlimmer wird? Wem der Mut vielleicht noch etwas fehlt, dem sei unser Leistungspaket 1 ans Herz gelegt. Dort geht es zwar primär um die Situation, daß bereits eine Trennung eingetreten ist, man kann die Inhalte jedoch durchaus auch auf den Fall übertragen, wo es nur um eine Vorbereitung gehen soll.
Nichts ist fataler, als plötzlich überrascht zu werden von einer fremdgehenden Ehefrau oder einer übersättigten, unansehnlichen und ungepflegten Schabracke, die unumwunden zugibt, daß sie ja auf dem fetten Vermögenspolster des passiv dahinvegetierenden Ehemanns dauerversorgt sei.
Liebe Männer, das Leben kann so schön sein. Opfert es nicht Eurer Bequemlichkeit!
Nur so kann man vielleicht auch wieder einmal das Wunder von Weihnachten spüren.
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