Beziehungsratgeber für Männer statt Pudel und Gutmensch
November 2018
Die Frauenwelt - zumindest ihr welt- und politikbeherrschender Feminismuszweig - fordert ja nun schon seit Jahrzehnten den neuen Mann. Der toxische, alte, weiße Mann sei überholt und eine Gefahr für das Überleben dieses Planeten, also ganz schlimm. Nein, das ist keine Ironie, der Schwachsinn der "toxischen Männlichkeit" umwuselt uns überall, selbst in einstmals seriösen Blättern wie z.B. der FAZ (s. der Beispielartikel hier, bei dem erst das PS auf der letzten Seite noch ein wenig Hoffnung verbreitet).
Offiziell gewünscht wird der "liebe Mann". Gemeint ist damit ein Wesen, das den Titel "Mann" eigentlich überhaupt nicht verdient. Nennen wir ihn also liebevoll "Pudel". Er tut klaglos alles, was das keifende Weibchen mit seinen stündlich wechselnden Hormonschüben von ihm fordert. Er geht brav Kohle beischaffen, schaut keinem anderen Rockzipfel (oder heute eher: keiner anderen tätowierten und mit Metallteilen gestanzten Bauchwampe) hinterher und ist zufrieden mit dem kleinen Taschengeld, das Mutti ihm am Monatsanfang von seinem Arbeitslohn zugesteht. Er jammert auch nicht herum, daß er seine früheren Kumpels kaum mehr sehen darf, seinen alten Hobbies nicht mehr nachgehen darf und sich somit schleichend von der Außenwelt abschottet. Kurzum, er funktioniert und tut, was frau von ihm will. Monatlich wird die Leine kürzer und die Peitsche härter.
Der Pudel mag es bequem, brav und ruhig. Stress in der Beziehung? Gibt es nicht, denn man geht ihm aus dem Weg, macht alle Augen zu und fühlt sich als echter Gutmensch und aufopferungsvoller Familientrottel.
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Nun ist es umso erstaunlicher, daß ausgerechnet solche Männer zu den Opfern des Familienrechts in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden. Sie haben scheinbar alles richtig gemacht und werden dennoch von der Frau verlassen, werden aus ihrem eigenen Haus geworfen, bekommen die Kinder gestohlen, das Geld, das sie in der Vergangenheit verdient haben und das, welches sie in Zukunft noch verdienen werden gleich mit. "Wegweisung", "Gewaltschutzverfahren", "Betretungsverbot" und "Kontaktsperre" gehören zu den beliebtesten Begriffen am Familiengericht, noch weit vor der Worthülse "Kindeswohl".
Was Frauen sagen und fordern, ist eben meistens nicht das gleiche, was sie fühlen oder denken - so sie denn überhaupt etwas denken.
In Wirklichkeit will KEINE Frau einen Pudel an ihrer Seite, sondern den Ritter vom alten Schlage, das Alphamännchen, das ihr sagt, wo es lang geht und zu dem sie aufschauen kann. Nur DAS darf man in Zeiten des Feminismus auf keinen Fall öffentlich sagen, will man sich nicht der Gefahr öffentlicher Kastration aussetzen. Da würde man ja den heldenhaften, behaarten Frauen, die die schöne neue Welt für uns erkämpft haben, in den Rücken fallen!
Also sucht man sich öffentlich den Pudel, und insgeheim träumt man vom Rummelplatz-Rambo mit den dicken Eiern. In Windeseile wird der Pudel entsorgter Vater und so verhasst wie die Socken, die einem die Schwiegermutter zur Hochzeit geschenkt hat. Und weil er auch noch Schuld daran ist, daß man so viele Jahre seines wertvollen Frauenlebens an ihn vergeudet hat, soll er bluten, finanziell und psychisch.
Da der Pudel sich in jahrelanger Partnerschaft freiwillig selbst versklavt und sein Gehirn zusammen mit seinem Geld abgeliefert hat, braucht er oft auch noch ewig lange, bis er kapiert, welches Unheil ihm da im Familiengerichtsverfahren droht (wir als "Beziehungsratgeber für Männer" haben da so manche Anekdote auf Lager). Bis er bei MSI aufschlägt, ist häufig schon viel gutes Geld verbrannt, das wir ihm locker hätten retten können.
Nun gut, der Pudel hat sich die Opferrolle antrainiert oder sie wurde ihm eingeprügelt (was in einigen Fällen durchaus wörtlich zu nehmen ist, wenn man sich die ungeschminkte Statistik "weibliche Gewalt in Partnerschaften" anschaut). Da braucht es manchmal schon eine ganze Weile, bis wir wieder einen richtigen Mann aus ihm machen, also einfach einer, der selbst bestimmt, was er aus seinem Leben macht und der das dann auch stolz genießen kann - zusammen mit dem ganzen Geld, das wir ihm gerettet haben und das ihm nun alleine zur Verfügung steht.
Echten Männern sagt man nach, daß sie zu ihren Entscheidungen stehen. Die Betonung liegt auf "echten Männern". Was wir gelegentlich erleben, ist das genaue Gegenteil: Interessenten, die sich plötzlich gar nicht mehr melden, weil sie nicht zugeben können, daß ihnen die Höhe unseres Honorars nicht paßt; oder die mit abstrusen Ausreden daherkommen, wie unser Fragebogen sei nicht angekommen, man müsse nochmal im spam nachschauen usw.
Es gibt sogar Interessenten, die behaupten, bei ihnen hätten sich alle Probleme von selbst gelöst, nur um den wahren Grund der Knauserigkeit oder des fehlenden Mutes nicht zugeben zu müssen.
Wir glauben alle zu gern an Märchen - es sind aber eben nur Märchen. Das Wunder der Selbstlösung von Problemen im partnerschaftlichen Bereich kommt seltener vor, als nach einem Gewitter von abregnenden Goldmünzen erschlagen zu werden.
Die gleiche Unehrlichkeit sehen wir oft auch im Verhalten ggü. Frauen, Behörden, dem Familiengericht und der Helferindustrie (z.B. dem Jugendamt). Da wird herumgepudelt, was das Zeug hält, man vertagt Entscheidungen und rennt davon wie ein kleiner Junge, den Mama beim heimlichen Wichsen ertappt hat. Das ist unmännlich, und manchmal möchte man als Berater ganz undiplomatisch sagen, daß der arme Mann selbst an seiner Misere Schuld sei und wohl besser eine Frau geworden wäre. Pudel sind nicht die besseren Männer, sondern regelmäßig die Opfer.
Aber: MSI schlägt bekanntlich keine Türen zu. Wir haben auch ein Herz für Pudel.
maennerscheidung.info - Für Männer und solche, die es (wieder) werden möchten!
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