Bei dieser Überschrift fühlen sich Männer, die den kalten Krieg noch miterlebt haben, gleich wieder erinnert an DDR, Sowjetunion, schräge Cowboy Präsidenten aus USA, KGB, Stasi und NSA. Jeder fürchtete, daß bald der große, alles vernichtende Atomkrieg ausbricht, weshalb man mit größter Anstrengung die vermeintlichen Feinde bespitzeln mußte, um dann ein paar Minuten schneller als der andere im Keller zu sein, wenn's kracht.
Gut, im nachhinein kam dann glücklicherweise alles ganz anders, aber das weiß ja vorher keiner. Ein wenig mehr an Diskretion, Schutz der eigenen Privatsphäre und Schutz vor gegnerischem Ausspionieren, also kurzum "Datenschutz", konnte jedenfalls nie schaden; Gefahr war überall.
Heute ist das alles vergessen. Der Angst vor der Überwachung ist eine unverantwortliche Sorglosigkeit gewichen, die einfach nur
noch das Etikett "bodenlose Dummheit" verdient.
Klar ist die Technik
der Telekommunikation so kompliziert, daß keiner erst Elektrotechnik und Informatik studieren will, um sich mit seinen Freunden zu unterhalten. Warum sollte man das auch, wenn es einem die Industrie so schön einfach macht, daß heute jede halb demente Oma ein Smartphone bedienen kann, um den Rollator per Google Navigation durch die Regale beim Lidl steuern zu können? Es bleibt einem doch gar keine Alternative, oder?
Irgendeine Gefahr oder negativen Auswirkungen der schönen neuen Bequemlichkeit dürften die wenigsten festgestellt haben. Und so wird jeder, der etwas mahnend daherkommt, gleich als Nerd, Panikmacher oder zukunftsfeindlicher Troll abgestempelt. Bis jetzt jedenfalls.
Also rennen die unwichtigsten Leute
den ganzen Tag hektisch durch die Gegend, geistesabwesend herumklimpernd auf einem Daddelfon, auf das sie spätestens alle zwei Minuten draufstarren müssen, um nichts zu verpassen und Bullshit-Termine zu koordinieren, als seien sie Vorstandsvorsitzender eines Großkonzerns.
Sicherheitstechnisch herrscht die totale Bedenkenlosigkeit. Man sucht sich aus einer Scheinvielfalt irgendein Daddelfon heraus von Samsung, Apple IPhone, LG, Huawei
oder sonstwie Hudschi Fudschi. Unter der Oberfläche werkeln dann Google Android oder Apple iOS, beides proprietäre (also von ihrem Wesen her intransparente) Betriebssysteme, deren Hauptaufgabe (zusammen mit diversen "Apps", die man früher "Wanzen" genannt hätte) darin besteht, im Sekundentakt ungefragt Unmengen an intimsten Daten an die großen Datenkraken in USA zu funken (Google, Apple, Facebook, Microsoft). Wer sich ein Billig-Daddelfon gekauft hat, kann sicher sein, daß schon hardwareseitig auch noch die große Datenkrake in China mitbedient wird. Wer genauer wissen will, warum er sein Smartphone mit Apple- oder Google-Betriebssystem am besten gleich in die Tonne hauen sollte, kann sich bspw. hier bei Rob Braxman mal umschauen. Braxman, ein Asiate in Amerika, klärt auf über Dinge, die die Spionagewelt liebend gerne für sich behalten hätte. Das gibt's leider nur auf Englisch. MSI kann keine Garantie übernehmen, wenn einer nach dem Genuß von Braxmans technisch sauber verargumentierten Videos große Augen bekommt und mit dem Vorschlaghammer auf sein Daddelfon haut.
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Übrigens glauben wir seit einiger Zeit vermehrt "Strafmaßnahmen" der Großkonzerne Google, Microsoft & Co. zu beobachten, wenn es jemand wagt, Schutzmaßnahmen zu installieren, keine Werbekohle abzudrücken, Werbeblocker zu verwenden oder sonstwie sich dem Idiotenspiel der Spione zu verweigern. Da werden plötzlich e-mails willkürlich auf Spam-Listen gesetzt, Youtube-Videos mit nicht systemkonformen Inhalten in bestimmten Ländern blockiert, Internetseiten aus der Google-Suchmaschine geworfen uvm.
Ok, man mag kapitulieren bei so viel Theorie und Technik, man muß auch nicht immer alles im Detail kapieren. Uns interessiert eh mehr die praktische Auswirkung auf Männer, die gerade im Streß mit Trennung oder Scheidung sind.
Da werden die schönen staatlichen Spionagemöglichkeiten dann schnell sehr real:
Jeder, der schon einmal mit dem Strafrecht in Berührung gekommen ist, kann ein Lied davon singen. Das geht schneller als man denkt. Man muß dazu keine Bank überfallen, seine Ex-Frau ermorden oder die Schwiegermutter vergiften. Es genügt völlig, ein Mann zu sein und dabei nicht pudelig all das zu erdulden, was das liebe Weibsvolk samt der willfährigen Helferindustrie einem befehlen. Gegnerische Rechtsanwälte sprechen da gerne von einem "notorisch querulatorischen Charakter"; ein wirklich schönes Kompliment finden wir!
Ganz schlimm also, wer nicht klaglos jahrzehntelang willkürlich festgesetzen Unterhalt an die faule Braut zahlt, wer versucht, Kontakt zu seinen Kindern aufzunehmen, die selbstverständlich Alleineigentum der Mutter sind oder wer sich nicht wehrlos von seinem gewalttätigen Drachen verprügeln lassen will.
Da gibt's dann ganz schnell eine Falschbeschuldigung wegen Gewalt gegen Frauen oder eine Strafanzeige wegen Unterhaltspflichtverletzung.
Sobald einem strafrechtlich irgendetwas vorgeworfen wird, sei es auch noch so absurd, fallen sämtliche Schranken der Privatsphäre. Banken, e-mail Dienstleister, Telekomanbieter, Arbeitgeber, alle lassen sofort die Hosen herunter, wenn ein Staatsanwalt an die Tür klopft, um einem armen Frauenopfer unter die Arme zu greifen.
Sämtliche Details über den bösen Täter werden bis in die intimsten Winkel schamlos preisgegeben. Man darf sich dann für die kleinste Kontobewegung, die da mal vor zehn Jahren stattgefunden hat, auf Konten, die schon längst nicht mehr existieren, rechtfertigen. Der geringste Widerspruch führt zum Schuldspruch, wie man das sonst nur von übelsten Diktaturen gehört hat. Das kann kein Mann brauchen!
Wir brauchen also wieder ein Gespür für die eigenen Daten, für die eigene Privatsphäre und das, was persönliche Freiheit ausmacht; für einen Mann, der im familienrechtlichen Kontext unterwegs ist, gilt dies umso mehr.
Um nach all dem Frust auch wieder etwas Mut zu machen: Es ist nicht nötig, daß
wir auf die unbestrittenen Vorzüge mobiler Kommunikation, Internet, e-mail, Chat, Social Media und all die andern netten Bequemlichkeiten verzichten. Es gibt durchaus eine Alternative - Lösungen und Techniken, mit denen wir all das haben und trotzdem wieder ein Stück unserer Freiheit zurückgewinnen können. Man muß nur sensibel dafür sein, statt dumm und faul das zu machen, was die ganze blöde Masse tut, die jedem Zweifler sofort das Killerargument entgegenschleudert "ich habe nichts zu verbergen".
MSI geht mit seinem Leistungspaket 2 tatsächlich so weit, daß wir bspw. Geräteempfehlungen für Smartphones aussprechen können und Anleitungen erteilen, wie man die Geräte softwareseitig weitgehend aus den Fängen amerikanischer und chinesischer Datenkraken und staatlicher Schnüffelorgane befreien kann. Wir können Dir "Apps" und Programme empfehlen, die Deine Privatsphäre ernst nehmen.
Dein Privatleben gehört DIR alleine - genauso wie Dein Geldbeutel DIR gehört und nicht Deiner Ex, der Familienjustiz oder sonstigen Schurkenstaatsbehörden. Wir sorgen dafür, daß das so bleibt.
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